Die Solaris-Rebe ist eine beliebte, in Deutschland gezüchtete Weißweinsorte. Die Sorte reift früh (110-115 Tage). Die Trauben sind mittelgroß, dicht und kegelförmig. Die Beeren sind groß, gelb-grün und können sich bei Reife goldfarben färben. Das Fruchtfleisch ist süß und hat einen ausgeprägten fruchtigen Geschmack mit einem Hauch von Muskatnuss. Die Solaris kann einen sehr hohen Zuckergehalt aufweisen (bis zu 20-30 %) und eignet sich daher sowohl für Süß- und Dessertweine als auch für trockene Weine mit einem reichen und intensiven Geschmack. Die Sorte wird für die Herstellung verschiedener Weinstile verwendet. Sie haben in der Regel einen hohen Säuregehalt und ein ausgeprägtes fruchtiges Bukett. In Aroma und Geschmack finden sich Noten von tropischen Früchten wie Ananas, Pfirsich und Apfel, aber auch Zitrusfrüchte und Muskatnuss.
Der Pflanzort sollte sonnig, gut belüftet und vor kalten Winden geschützt sein. Weintrauben bevorzugen leichte, gut durchlässige Böden mit neutralem Säuregehalt. Lehmböden oder zu dichte Böden sollten durch Zugabe von Sand oder organischem Material verbessert werden. Auf den Boden der Grube wird in 60 cm Tiefe eine Drainageschicht (Schotter, Kies) aufgebracht, gefolgt von organischem Material (Humus, Kompost), das mit Erde vermischt wird. Während der Bewurzelung der Stecklinge und des aktiven Wachstums der Rebe sowie während der Beerenbildung ist eine regelmäßige Bewässerung erforderlich. Im Frühjahr wird Stickstoffdünger für das aktive Wachstum verabreicht. Im Sommer werden mineralische Mehrnährstoffdünger mit Kalium und Phosphor ausgebracht, um die Qualität der Ernte zu verbessern. Im Herbst kann organisches Material (Humus oder Kompost) ausgebracht werden. Im Frühjahr wird ein Sanitärschnitt durchgeführt, bei dem beschädigte Triebe entfernt werden. Im Herbst werden die Reben so beschnitten, dass an jedem Trieb 6-8 Augen verbleiben. Dies trägt zu einer besseren Fruchtbildung bei.