Die Lidia-Rebe ist eine international beliebte Tafelweinsorte, die häufig sowohl für den Frischverzehr als auch für die Herstellung von Weinen, Säften und Kompotten verwendet wird. Die Sorte ist mäßig reif (150-160 Tage). Die Trauben sind mittelgroß, konisch, locker oder mittelkompakt. Das Gewicht der Traube kann zwischen 100 und 300 Gramm liegen. Die Beeren sind mittelgroß bis groß, oval, rosa-rot und wachsartig überzogen. Wenn sie reif sind, nehmen sie eine intensive rosa-violette Farbe an. Der Geschmack der Beeren hat ein ausgeprägtes Isabella-Aroma. Der Zuckergehalt der Beeren liegt bei 18-19 %, was sie recht süß macht. Die Sorte ist sehr ertragreich, pro Strauch können bis zu 40-50 kg Trauben geerntet werden, was sie für den kommerziellen Anbau und den Hausgebrauch attraktiv macht. Lydia ist sehr resistent gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau, Oidium und Grauschimmel. Dies reduziert den Bedarf an regelmäßigen chemischen Behandlungen.
Für die Anpflanzung wird ein sonniger, gut belüfteter und vor kalten Winden geschützter Standort gewählt. Weintrauben bevorzugen leichte, gut durchlässige Böden mit neutralem Säuregehalt. Lehmböden oder zu dichte Böden sollten durch Zugabe von Sand oder organischem Material verbessert werden. Auf den Boden der Grube wird in einer Tiefe von 60 cm eine Drainageschicht (Schotter, Kies) aufgebracht, gefolgt von organischen Stoffen (Humus, Kompost), die mit Erde vermischt werden. Während der Bewurzelung der Stecklinge und des aktiven Wachstums der Rebe sowie während der Beerenbildung ist eine regelmäßige Bewässerung erforderlich. Im Frühjahr wird Stickstoffdünger für das aktive Wachstum verabreicht. Im Sommer werden mineralische Mehrnährstoffdünger mit Kalium und Phosphor ausgebracht, um die Qualität der Ernte zu verbessern. Im Herbst kann organisches Material (Humus oder Kompost) ausgebracht werden. Im Frühjahr wird ein Sanitärschnitt durchgeführt, bei dem beschädigte Triebe entfernt werden. Im Herbst werden die Reben so beschnitten, dass an jedem Trieb 6-8 Augen verbleiben. Dies trägt zu einer besseren Fruchtbildung bei.