Die Rebsorte „Pinot Blanc“ ist eine Weißweinsorte, die in den Weinregionen Frankreichs (insbesondere im Elsass und in Burgund), Italiens und Deutschlands weit verbreitet ist. Die Sorte ist mittelreif (130-150 Tage). Die Trauben sind mittelgroß, zylindrisch, oft mit Flügeln und von mittlerer Dichte. Das Gewicht der Traube schwankt zwischen 100 und 150 Gramm. Die Beeren sind klein, rundlich, hellgrün oder gelblich. Im Sonnenlicht können die Beeren eine goldene Farbe annehmen. Das Fruchtfleisch ist saftig und hat einen neutralen Geschmack. Die Schale ist dünn, so dass die Früchte vorsichtig gepflückt werden müssen. Der Ertrag der Sorte variiert je nach Anbauregion und -bedingungen, ist aber in der Regel durchschnittlich. Der Weißburgunder ergibt leichte, frische, trockene oder halbtrockene Weine mit harmonischer Säure und fruchtigen Aromen. Die Aromen umfassen oft Noten von Äpfeln, Birnen, Zitrusfrüchten, manchmal auch von Pfirsichen und Mandeln. Der Ausbau in Eichenholz verleiht den Weinen cremige, vanillige und nussige Noten, die sie komplexer und interessanter für eine langfristige Lagerung machen.
Der Pflanzort sollte sonnig, gut belüftet und vor kalten Winden geschützt sein. Die Reben bevorzugen leichte, durchlässige Böden mit neutralem Säuregehalt. Lehmböden oder zu dichte Böden sollten durch Zugabe von Sand oder organischem Material verbessert werden. Auf den Boden der Grube sollte in 60 cm Tiefe eine Drainageschicht (Schotter, Kies) aufgebracht werden, gefolgt von organischem Material (Humus, Kompost), das mit dem Boden vermischt wird. Während der Bewurzelung der Stecklinge und des aktiven Wachstums der Rebe sowie während der Beerenbildung ist eine regelmäßige Bewässerung erforderlich. Im Frühjahr wird Stickstoffdünger für das aktive Wachstum verabreicht. Im Sommer werden mineralische Mehrnährstoffdünger mit Kalium und Phosphor ausgebracht, um die Qualität der Ernte zu verbessern. Im Herbst kann organisches Material (Humus oder Kompost) ausgebracht werden. Im Frühjahr wird ein Sanitärschnitt durchgeführt, bei dem beschädigte Triebe entfernt werden. Im Herbst werden die Reben so beschnitten, dass an jedem Trieb 6-8 Augen verbleiben. Dies trägt zu einer besseren Fruchtbildung bei.