Die Bianca-Rebe ist eine beliebte weiße Rebsorte, die hauptsächlich für die Herstellung von Qualitätsweinen verwendet wird, darunter trockene, halbsüße und Dessertweine. Bianca ist eine der früh reifenden Rebsorten. Die Reifezeit beträgt 110-120 Tage, je nach Anbaugebiet. In den südlichen Regionen kann die Ernte Ende August oder Anfang September erfolgen. Die Trauben sind mittelgroß, zylindrisch, dicht oder mitteldicht. Das durchschnittliche Gewicht pro Traube liegt bei 100-200 Gramm. Die Beeren sind mittelgroß, rundlich, hellgrün oder goldfarben und mit einem wachsartigen Überzug versehen. Der Geschmack ist harmonisch, mit fruchtigen Noten und einer leichten Säure. Der Zuckergehalt der Beeren ist hoch und beträgt bis zu 22-28 %, wodurch sie sich ideal für die Weinherstellung eignen. Die Sorte hat einen stabilen und hohen Ertrag. Im Durchschnitt können 100 bis 150 Cent Trauben pro Hektar gewonnen werden, so dass die Sorte für die kommerzielle Weinproduktion geeignet ist. Sie ergibt aromatische und gehaltvolle Weißweine mit fruchtigen Noten und einer leichten Würze. Oft haben die Weine dieser Sorte einen ausgewogenen Säuregehalt und eine gute Struktur. Sie eignet sich auch für die Herstellung von Likörweinen und Destillaten.
Der Pflanzort sollte sonnig, gut belüftet und vor kalten Winden geschützt sein. Die Rebe bevorzugt leichte, gut durchlässige Böden mit neutralem Säuregehalt. Lehmböden oder zu dichte Böden sollten durch Zugabe von Sand oder organischem Material verbessert werden. Auf den Boden der Grube sollte in 60 cm Tiefe eine Drainageschicht (Schotter, Kies) aufgebracht werden, gefolgt von organischem Material (Humus, Kompost), das mit dem Boden vermischt wird. Während der Bewurzelung der Stecklinge und des aktiven Wachstums der Rebe sowie während der Beerenbildung ist eine regelmäßige Bewässerung erforderlich. Im Frühjahr wird Stickstoffdünger für das aktive Wachstum verabreicht. Im Sommer werden mineralische Mehrnährstoffdünger mit Kalium und Phosphor ausgebracht, um die Qualität der Ernte zu verbessern. Im Herbst kann organisches Material (Humus oder Kompost) ausgebracht werden. Im Frühjahr wird ein Sanitärschnitt durchgeführt, bei dem beschädigte Triebe entfernt werden. Im Herbst werden die Reben so beschnitten, dass an jedem Trieb 6-8 Augen verbleiben. Dies trägt zu einer besseren Fruchtbildung bei.