Tanne
Die Tanne ist ein immergrüner Nadelbaum mit einer glatten, pyramidenförmigen Krone und dichten, leicht aufrechten Ästen, die den Stamm fast bis zum Boden umschließen. Die Gattung gehört zur Familie der Kieferngewächse und umfasst etwa 50 Arten.
Die Tanne ähnelt in ihrem Aussehen der Fichte, weist aber eine Reihe von Unterschieden auf. Die Tanne hat charakteristische abgeflachte Nadeln (umgewandelte Blätter), die einen blattstielartigen Ansatz haben, mit dem sie am Zweig befestigt sind. Auf der Rückseite hat jede Nadel zwei weißliche Streifen aus Wachsplatten. Die Nadeln an den Zweigen sind dicht angeordnet und viel weicher als die von Fichte oder Kiefer. Die Farbe der Tannennadeln ist grün, bläulich-grau oder silbern. Die Krone der Bäume ist pyramidenförmig und besteht aus fast waagerechten Ästen.
Ein charakteristisches Merkmal der Tanne sind die Zapfen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nadelbäumen aus der Familie der Kiefern wachsen sie nach oben und zerfallen noch am Baum, wobei nur die abstehenden Staubgefäße übrig bleiben. Die Zapfen sind 15-20 cm lang und 7-10 cm dick. Sie sind zunächst violett und werden dann grünlich-braun.
Das jährliche Wachstum der Tanne beträgt 30-50 cm. In den ersten 10 Jahren wächst der Baum schnell, danach verlangsamt sich sein Wachstum.
Tannenbäume in der Landschaftsgärtnerei
Der dekorative Charakter der Tanne hat die Aufmerksamkeit der Landschaftsgestalter auf sich gezogen. Diese Pflanze kann einen Gartenraum zu jeder Jahreszeit schmücken.
Je nach Sorte kann die Tanne in verschiedenen Landschaftsgestaltungen eingesetzt werden. Hochwachsende Exemplare werden zum Beispiel entlang von Zäunen in Form von Tannenalleen gepflanzt. Mittelgroße Sorten können den Mittelpunkt von mehrstöckigen Beetkompositionen bilden und machen sich gut inmitten von Rasenflächen und -flächen. Miniaturtannen eignen sich für die Einfassung von Gartenwegen sowie zur Betonung der Ufer von Teichen und anderen künstlichen Gewässern.
Die besten Begleiter für die Tanne sind solche von kontrastreicher Form und Farbe - AhorneRhododendren, Kirschlorbeer, HeidekrautWacholder, Lärchen, Rosen, Fichten.
Wie pflanzt und züchtet man Tannenbäume?
Der Standort für die Tanne sollte im Schatten oder Halbschatten in Gebieten mit feuchtem, reichhaltigem, gut durchlässigem Boden, vorzugsweise Lehm, gewählt werden. Es ist gut, wenn sich in der Nähe der Tanne ein Gewässer befindet.
Die Tiefe, Breite und Höhe der Pflanzgrube sind gleich - 60 cm. Wenn eine Tannenallee gepflanzt werden soll, sollte der Abstand zwischen den Setzlingen mindestens zwei Meter betragen.
Die Tanne verträgt kein stehendes Wasser, mag aber feuchte Böden. Natürliche Niederschläge sind für sie ausreichend. Gießen ist nur zum Zeitpunkt der Pflanzung erforderlich. Allerdings sollte der Boden um den Baum herum gepflegt und Unkraut regelmäßig entfernt werden.
Tannenbäume haben ursprünglich eine pyramidenförmige Form, die durch das natürliche Wachstum des Baumes erhalten bleibt. Ein formgebender Schnitt wird nur durchgeführt, um die Form etwas zu korrigieren, aber es ist nicht notwendig, einen kegelförmigen Baum in einen runden Strauch zu verwandeln.
Eine Tanne kann problemlos ohne zusätzliche Abdeckung überwintern. Wurden die Setzlinge jedoch im Herbst gepflanzt, ist es besser, den Baum mit Torf und trockenem Laub zu bedecken und den Baum selbst mit Lapnik abzudecken.
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